Buchvorstellung „Die Hasenhöhle“

Am Samstag trafen sich die Nachbarschaft und einige geladene Gäste zur Buchvorstellung des Buches „Die Hasenhöhle – Geschichte, Erinnerungen und Anekdoten zum 50-jährigen Jubiläum“, um in diesem Jahr zumindest im kleinen Kreis das 50-jährige Jubiläum des Spielplatzes zu würdigen. Das Jubiläums-Sommerfest für die Nachbarschaft verschiebt sich coronabedingt.

Unser Sprecher der IG Hasenhöhle, Matthias Untiet, eröffnete die Buchvorstellung und begrüßte unsere Gäste Annette Wiggers, Leiterin des Jugendamtes Rheine, Klaus Kattenbeck, ebenfalls Sandhase, aber heute in seiner Rolle als Vorsitzender des VMV (Verband Mesumer Vereine) und als besondere Freunde der Hasenhöhle „ab Stunde 0“ Josef Wilp, interner Altbürgermeister von Mesum, und Franz Greiwe, Hasenhöhlen-Reporter und Vorsitzender der Geschichtswerkstatt Mesum.

Nach der Vorstellung der Gäste erzählte Matthias Untiet, dass er „doch mächtig erstaunt“ war, wie vielfältig die Geschichte hier auf der Hasenhöhle so gewesen ist. „Selbst als Zugezogener, der mittlerweile hier 10 Jahre wohnt, konnte ich doch noch sehr viel aus dem Buch lernen, was die ganze Entstehungsgeschichte der Hasenhöhle angeht.“

Danach richtete Klaus Kattenbeck das Wort an die Nachbarschaft und sprach seinen Dank aus, dass es in Mesum eine gelebte Vereinskultur gibt, die Mesum zu einem lebens- und liebenswerten Ort macht. „Die Bewohner der Sandhaar, die sich zur Interessensgemeinschaft Hasenhöhle zusammengefunden haben, haben über mehr als 50 Jahre ein hohes Engagement gezeigt und die Hasenhöhle zu einem Anlaufpunkt für Kinder und Bürger aus Mesum, der Nachbargemeinden und von weit her gemacht.“

Im Anschluss erzählte Josef Wilp, er hätte beim Lesen des Buches als erstes festgestellt, eigentlich müsste das Buch anders heißen: „Hasenhöhle im Kattenbecksdorf“. „Denn, und das fand ich unheimlich klasse und unheimlich gut, die ersten 60 Seiten dieses Buches – wisst ihr, worauf die sich beziehen? – auf die Geschichte des Kattenbecksdorfes. Dieses Buch muss jedes Haus haben, damit sie wissen, wo sie herkommen.“

Annette Wiggers blickte vor allem auf die Zukunft und unterstrich, dass die Geschichte der Hasenhöhle noch nicht fertig geschrieben ist: „Also im Prinzip wird jetzt auch Geschichte der Hasenhöhle fortgeschrieben. Und da kommt natürlich auch die Stadt Rheine und kommen wir ins Spiel.“ Denn: „Wir sind ja dabei, die Hasenhöhle ein wenig zu überplanen. Nicht komplett auf links zu ziehen, aber doch, ich sag mal, mit einer „größeren Investition“, hier wirklich auch grundlegend endlich mal den Spielplatz zu renovieren. Damit er eigentlich das bleibt, auch zukünftig, was er ist: Überregional bekannt und wirklich auch eine Spielplatz-Fläche, die seinesgleichen in Rheine sucht.“

Mit Worten des Lobes hob Franz Greiwe das Buch hervor: „Sehr unterhaltsam, lesenswert, vergnüglich und informativ gearbeitet. Ich würde dafür sogar den Begriff „Literatur“ verwenden. Denn, was Uli auszeichnet und ich habe von ihm vieles schon gelesen, ist: Er ist ungeheuer wortgewandt, sprachsicher und phantasievoll in der Umsetzung von Informationen. Er kann mit Informationen umgehen und sie so unterhaltsam formulieren, dass man nahezu gezwungen wird, sie zu lesen.“ Und er würdigte wie sein Vorredner Josef Wilp ebenfalls die Gestaltung des Buches: „Ein so einmaliges und erfrischendes Layout, wie ich das wirklich ganz selten finde, oder eigentlich so gut wie nie. Da ist wirklich alles drin, was die Palette der modernen Buchgestaltung enthält. Das ist also meisterlich gelungen und macht das ganze wirklich zu einem absoluten Lesevergnügen und dazu wünsche ich viel Spaß.“

Das Schlusswort lag bei Ulrich Rauß, der die gemeinsame Erarbeitung des Buches in und mit der Nachbarschaft hervorhebt und die Motivation zu dem Buch erläutert: „Man redet darüber, aber man schreibt es nicht auf und in 25 Jahren hat man keinen mehr zum Fragen, wie sie alle heißen (z. B. auf den alten Fotos). Dass alles dokumentarisch festgehalten wird, nicht nur für meine Kinder, auch für meine Enkel. Ich möchte, dass das, was ich erlebt habe als Kind, als Jugendlicher, als Vater mit diesem Buch „transportiert wird.“ Ulrich wies auf die Wichtigkeit der Dokumentation und Aufarbeitung mit einem Appell an alle hin. „Weil wir diese Dokumentation vernachlässigt bis vergessen haben. Das wäre auch eine Anregung, dass wir jetzt das „Ist“ und das „Kommende“, was und wenn wir wieder was machen, festhalten und ein bisschen sammeln, damit bei einer Fortführung des Buches in 25 oder 50 Jahren ebenso auf genügend Material zurückgegriffen werden kann.“

Das gemeinsame Hasenhöhlenbuch-Projekt von Hannah Rauß (Gestaltung) und Ulrich Rauß (Autor)
Buchvorstellung „Die Hasenhöhle – Geschichte, Erinnerungen und Anekdoten zum 50-jährigen Jubiläum“ auf dem Spielplatz Hasenhöhle

2 Comments

  1. Ich bin total Stolz und Begeistert, dass mein ehemaliger Kollege und Freund Ulrich Rauß mit seiner Tochter Hannah solch ein tolles Buchprojekt auf die Beine gestellt haben. Dokumentieren und Bewahren eines speziellen Nachbarschaftsprojekts für jetzt und auch in den nächsten 50 Jahren. Klasse!
    Gruß, Uwe

    Uwe Bosse
  2. Hallo Ulrich (Uli)

    Das Buch entspricht Deiner Einstellung zum gemeinsamen Leben miteinander.
    So habe ich Dich über fast 20 Jahren als Arbeitskollege geschätzt und auch bewundert.

    Rudolf Günther

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